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Name |
Land |
Erläuterungen |
Cambueiros |
Ostküste Brasiliens |
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Canigonenc |
Roussillon, Frankreich |
Bei tiefem Druck über der Nordsee und hohem über der südlichen
Iberischen Halbinsel kann sich in der Ebene der französischen Region des Roussillion der
Westwind "Canigonenc" entwickeln, der kalt, trocken und oft auch
recht stürmisch vom berühmten, 2784 m hohen und lange verschneiten Pyrenäenberg
"Canigou" herunterweht und diesem letzten Umstand auch seinen Namen verdankt. Der
"Canigonenc" ist somit als Fallwind identifizierbar.
Geologische Anmerkungen:
Die Ebene des Roussillion ist ein ehemaliger Meerbusen, der sich in der Zeit um das Ende des
Tertiärs und den Anfang des Quartiärs mit Trümmergestein aufgefüllt hatte, welches
von den östlichen Gebirgen losgelöst wurde.
Der "Canigou" gehört zu den Mittelmeer-, bzw. Ospyrenäen, die
hauptsächlich aus Kalkstein aufgebaut sind. Anfangs waren die Ostpyrenäen der höchste
Teil der Pyrenäen. Doch aufgrund der Tatsache das sie als erstes entstanden sind und somit
wesentlich länger der Erosion ausgesetzt waren als die restlichen Pyrenäengebiete, sind sie
heutzutage niedriger als die Zentralpyrenäen. Ein weiterer Umstand, dem dabei noch Rechnung getragen
werden muss, ist, dass für kurze Zeit nur ein kleiner Teil der Zentralpyrenäen
während der Eiszeit mit einer schweren Eiskappe bedeckt war, während die Eisbedeckung der
Ostpyrenäen großräumiger und länger verlief, so dass die Ostpyrenäen
durch die schwerere Eisbedeckung auch mehr "heruntergedrückt" werden konnten.
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Cantaleso (auch Cantalaise) |
Aubrac-Massiv, Rouergue; Frankreich |
Im Rouergue (Département Aveyron, Dép.-Nr.: 12, Region:
Midi-Pyrenénées) und hier speziell im Aubrac, dem südlichsten Vulkanmassiv
der Auvergne, wird ein schneebringender und lebhafter bis stürmischer Nord- bis Nordwestwind
als "Cantaleso", bzw. "Cantalaise" bezeichnet. Dabei sorgt er besonders im
bis zu 1440m hohen Aubrac , das sich von Nordwesten nach Südosten zwischen den Tälern der Truyère
und des Lot erstreckt und mit 14 Einwohnern pro km² zu den am dünnsten besiedelten
Gegenden Frankreichs zählt, oft für eine ansehnliche Schneedecke, die in strengen Wintern
das ganze Plateau mehrere Monate lang bedeckt.
Der Name "Cantaleso", bzw. "Cantalaise" entspringt der Tatsache, dass der
Wind in dieser Region vom Cantal, welcher genau im Nordwesten bis Norden liegt,
herzuwehen scheint. Dabei ist wahrscheinlich die erste Bezeichnung ("Cantaleso")
der mundartliche Name und "Cantalaise" das "einfranzösischte" Wort.
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Cape doctor |
Tafelbai, Südafrika |
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Carcanet |
Frankreich |
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Carola |
Roussillon, Frankreich |
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Cers |
Languedoc, Südfrankreich |
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Céruse |
Saint-Raphaël - Fréjus, Südrankreich |
Ein Ostsüdostwind wird in der französischen Mittelmeerregion von
Saint-Raphaël - Fréjus an der Côte d'Azur "Céruse" genannt. Der "Céruse"
ist ein relativ trockener Wind, der stark bis sehr stark und vor allem böig weht. Im Frühjahr
ist er meist von heiterem bis sonnigem Wetter begleitet. Sein Beginn setzt mitunter ziemlich
plötzlich ein und für die Fischer gestaltet er sich lästig und störend.
Er wühlt das Meer recht unruhig bis stürmisch auf, so dass er dann das Einbringen der Fangnetze
verhindert. |
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