Mondorf Wetter
Malte Neuper
Adenauerplatz 3A
53859 Niederkassel-Mondorf

Regionale Windsysteme der Erde (B3)

Nun, in diesem als Hauptteil bezeichneten Teil dieser Seite, möchte ich die mir bis dato bekannten regionalen Winde ein wenig näher beschreiben. Dabei versuche ich die charakteristischen Merkmale der jeweiligen Winde und die meteorologischen Bedingungen unter denen sie entstehen aufzuführen. Aufgrund von mitunter spärlicheren Quellen, fallen zwar manche Ausführungen manchmal etwas unbefriedigend und dürftig aus. Aber dennoch versuche ich quasi unablässig meinen manchmal doch so beschränkten Horizont zu erweitern und mehr über diese Wind zu finden (Momentan sieht es jedoch meist so aus, daß diese Seite noch im Aufbau ist und ich aus zeitlichen Gründen noch nicht alle Winde zu "Papier" gebracht habe). Falls Sie mehr über einen der beschriebenen Winde wissen oder gar einen noch nicht aufgeführten Wind kennen, so würde ich mich sehr über eine Mail freuen.
In diesem "Hauptteil" sind die Winde in alphabetischer Ordnung aufgelistet und aus Gründen der Übersichtlichkeit auf mehrere (einzelne) Seiten verteilt. Zum Auffinden eines speziellen Windes können Sie sich einerseits durch diese Seiten des "Hauptteils" durchklicken oder aber auch gezielter (welches meine Empfehlung ist) in den verschiedenen Übersichten nach dem gewünschten Wind suchen und dann den Link zur Beschreibung nutzen.

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Anfangsseite der regionalen Winde

Theoretische Grundlagen

Alphabetische Übersicht (Buchstaben
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Alphabetische Übersicht (Buchstaben
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Übersicht nach Entstehungsarten

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Name Land Erläuterungen
Berg Wind Südafrika Mit dem deutschen Wort "Berg Wind " (in zwei Worten geschrieben) wird in Südafrika ein föhnartiger, trockener und heißer, manchmal auch staubiger, Wind bezeichnet, der von den südafrikanischen Hochebenen mehr oder weniger rechtwinklig zur Küste herabweht. Er entsteht meist im Südwinter, wenn ein Hochdruckgebiet über dem Hinterland liegt, aus dem die Luft dann, meist verstärkt durch ein Tiefdruckgebiet über dem Meer südlich des Landes, zur Küste herausfließt. Der "Berg Wind" weht im Allgemeinen im Südwesten aus Ost, an der Südküste aus Nord und an der Ostküste in der Gegend Natal um Durban aus Nordwest. Seine Häufigkeit erstreckt sich grob auf ca. 50 Tage im Jahr und seine Andauer pro Auftreten auf ca. 2 bis 3 Tage. Die trockene und heiße Luft, die durch den "Berg Wind " aus den Hochebenen in die Küstenebenen fließt, bringt hier logischerweise hohe Temperaturen und kann der Ernte einen Schaden zufügen.
Bernstein-Wind haupts. Samlandküste; Russland (ehm.: Ostpreußen), aber auch Nordseeküste von Dänemark bei Rømø An der Samlandküste (Ostseeküste bei Königsberg, ehm. Ostpreußen (heutiges Kaliningrad, Russland)) wird ein abflauender, auflandiger Nordwestwind auch als "Bernsteinwind" bezeichnet. Er entsteht, wenn ein Tiefdruckgebiet (unter Umständen samt nachfolgendem Trog) nördlich (über Schweden, bzw. der nördlichen Ostsee) vorbeigezogen ist und nun rückseitig die Winde nachlassen.
Sein Name "Bernsteinwind" resultiert aus der Tatsache, dass erst mit dem auflandigem, vorerst noch starkem, Wind durch die anstürmenden Wellen das sogenannte Bernsteinkraut in Richtung Küste getrieben wird und dieses dann mit dem abflauendem Wind, wenn das Wasser langsam seine "Transportkraft" verliert, am Ufer liegen bleibt.
Beim Bernsteinkraut handelt es sich um in Algen verfilzten Bernstein, der von der Meeresdünung vorher aus ausufernden Bernsteinschichten ausgewaschen wurde. Am Ufer sammelt sich das Kraut zusammen mit anderem Treibgut von etwa gleichem spezifischem Gewicht und Größe, wie etwa Muschelschalen, Holzstückchen und generell Algen und Tang (das Ganze nennt man auch Roll- oder Sprockholz) in braunen Steifen, in denen man dann mit etwas Glück auch eben jenen wundervollen Bernstein finden kann. Am besten geeignet um größere Stückchen zu ergattern sind dabei die gröberen Roll- oder Sprockholzablagerungen, während man kleinere, aber zahlreichere Stückchen dagegen im feineren Spüsaum findet. Auch ist der Winter generell etwas besser geeignet als der Sommer, da in jener Jahreszeit das Wasser eine leicht größere Dichte aufweist und daher auch das begehrte Bernsteinkraut besser transportieren kann.
Bhoot Indien Als "Bhoot" wird in Indien ein Staubteufel bezeichnet, wie er sich bei bodennaher Überhitzung über vegetationslosen Boden bilden kann. Dabei ist der Name unserer Bezeichnung "Staubteufel" ähnlich. Im hindischen Dialekt bezeichnet "bhût" oder "bhûtá" nämlich "Geist" oder auch "Teufel", bzw. "Dämon". Es ist somit wahrscheinlich, dass bei der Namensgebung die Bewegungsart Pate gestanden ist. Denn wie ein richtiger Derwisch bewegt sich der Staubteufel über die Erde.
Binaude (binante) französisches Jura, Frankreich Mit "Binaude" (oder auch "binante") wird in der Region Clerveau, Soucia des französischen Juras ein Wind aus Nordwest bezeichnet. Er hat dabei Regen oder Schnee "im Gepäck". Später folgt jedoch wieder schönes Wetter.
Bise Französische Alpen, Nordost-Schweiz Die "Bise" ist ein trocken-kalter Wind aus Nord bis Nordost im Schweizer Voralpen- und Juragebiet und in den französischen Voralpen. Sie dauert meist mehrere Tage und tritt am häufigsten im Hochwinter auf. Bei einer Hochdrucklage im Alpenvorland wird dabei kühle und trockene Luft herangeführt.
Bise brune Drôme und Isère, Frankreich
Bise de Bayard Frankreich
Bise du haut französisches Jura, Frankreich
Bise du vallon Drôme, Frankreich

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