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Name |
Land |
Erläuterungen |
Gharbi |
Marokko |
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Gharra |
Libyen |
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Ghibli |
Libyen |
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Glarner Wind |
Schweiz |
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Görlitzer Wind |
Sachsen |
Beim "Görlitzer Wind" handelt es sich um einen böigen Südsüdwestwind,
der durch die Zittauer Senke zwischen dem Iser-, bzw. Jeschkengebirge und dem Lausitzer Gebirge in das Neißetal
einströmt und von dort aus weiter nach Görlitz weht. Im Neißetal wird er dabei zusätzlich
durch Düsenwirkung noch verstärkt.
Der "Görlitzer Wind" entsteht wenn über Norddeutschland
tiefer Luftdruck und über Böhmen (Tschechien) hoher Luftdruck liegt, so dass eben durch diese Druckkonstellation
die Luft vom Böhmischen Becken zum "Durchlass" im Neißetal geführt wird. Im Winter, wenn sich im
Böhmischen Becken, durch Hochdruckeinfluss und nächtliche Ausstrahlung, ein großer Kaltluftsee mit einer
vertikalen Mächtigkeit von ca. 600 bis 700 Metern gebildet hat,
wirkt der "Görlitzer Wind" als kalter
boraähnlicher Fallwind. Dann ist er quasi ein Teilglied des bekannteren sächsischen "Böhmischen Windes"
(sächsischen deshalb, da es den "Böhmischen Wind" auch in Oberpfälzer, Bayerischer und Böhmer
Wald gibt) zwischen Dresden und Görlitz, dessen genauere Beschreibung bald unter diesem zu
finden ist.
Recht interessant ist auch noch der Name des "Görlitzer Windes", denn anstatt, wie
sonst üblich, dass der Wind nach der Gegend benannt ist aus der er herzukommen scheint,
ist diesmal die Gegend, bzw. Stadt, in deren Richtung er weht namensgebend.
(Als Hauptquelle der Ausführungen über den Görlitzer Wind, wie auch über den Elbtalwind,
diente folgendes, sehr lesbare Büchlein: Reimer, M.: Das lokale Wetter selbst vorhergesagt -
Verlag Harri Deutsch, Thun, Frankfurt am Main, 1994) |
Graegos |
Antikes Griechenland |
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Grand Châtelard (vent du) |
Savoyen, Frankreich |
Im kleinen Ort Jarrier im Département Savoyen
(Dép.-Nr.: 73; Region: Rhône-Alpes), der ca. 1km westlich der durch seine
Opinel-Messer bekannten Stadt St-Jean-de-Maurienne liegt, wird mit "vent du
Grand Châtelard" ein winterlicher und kalter Nordwind bezeichnet. Da nun der
Wind von Jarrier aus gesehen vom 2144m hohen Berg Grand Châtelard herweht, ist
die Namensgebung recht offensichtlich. |
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