Mondorf Wetter
Malte Neuper
Adenauerplatz 3A
53859 Niederkassel-Mondorf

Regionale Windsysteme der Erde (G2)

Nun, in diesem als Hauptteil bezeichneten Teil dieser Seite, möchte ich die mir bis dato bekannten regionalen Winde ein wenig näher beschreiben. Dabei versuche ich die charakteristischen Merkmale der jeweiligen Winde und die meteorologischen Bedingungen unter denen sie entstehen aufzuführen. Aufgrund von mitunter spärlicheren Quellen, fallen zwar manche Ausführungen manchmal etwas unbefriedigend und dürftig aus. Aber dennoch versuche ich quasi unablässig meinen manchmal doch so beschränkten Horizont zu erweitern und mehr über diese Wind zu finden (Momentan sieht es jedoch meist so aus, daß diese Seite noch im Aufbau ist und ich aus zeitlichen Gründen noch nicht alle Winde zu "Papier" gebracht habe). Falls Sie mehr über einen der beschriebenen Winde wissen oder gar einen noch nicht aufgeführten Wind kennen, so würde ich mich sehr über eine Mail freuen.
In diesem "Hauptteil" sind die Winde in alphabetischer Ordnung aufgelistet und aus Gründen der Übersichtlichkeit auf mehrere (einzelne) Seiten verteilt. Zum Auffinden eines speziellen Windes können Sie sich einerseits durch diese Seiten des "Hauptteils" durchklicken oder aber auch gezielter (welches meine Empfehlung ist) in den verschiedenen Übersichten nach dem gewünschten Wind suchen und dann den Link zur Beschreibung nutzen.

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Anfangsseite der regionalen Winde

Theoretische Grundlagen

Alphabetische Übersicht (Buchstaben
A bis H)


Alphabetische Übersicht (Buchstaben
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Alphabetische Übersicht (Buchstaben
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Übersicht nach Entstehungsarten

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Literarischer Wind

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Name Land Erläuterungen
Garbi Südfrankreich
Garbin Bas Languedoc und Roussillon, Frankreich Beim "Garbin" (teilweise auch "Gherbine" oder "Gherbino" genannt) handelt es sich um einen Seewind, der aus vorwiegend südwestlichen Richtungen vom Mittelmeer auf die Küstenregion des Bas Languedoc und des Roussillon im Südwesten Frankreichs weht. Am häufigsten und kräftigsten ist er dabei vor allem im Sommer, wenn unter dem Einfluss eines ausgedehnten Hochdruckgebiets über dem südlichen Mitteleuropa nahezu ungestörte Strahlungsverhältnisse herrschen und sich damit die thermischen Unterschiede zwischen Land und Meer am Tage deutlich ausprägen und eben den Seewind entstehen lassen. Tageszeitlich gesehen, so erhebt sich der "Garbin" um 9 bis 10 Uhr am Vormittag, erreicht sein Maximum um etwa 14 Uhr, bevor er gegen 17 Uhr zunehmend abflaut, bzw. endet.
Sein Auftreten wird von den Landbewohnern geschätzt, der er mit der Zufuhr der frischeren Meeresluft (also wie die "Doctor-breeze" der Tropen) die Hitze dämpft und die Nachmittage erträglich gestaltet.
Bei den Seeleuten wird der "Garbin" dagegen im Übrigen auch "le paresseux" (dtsch.: "der Faulpelz") genannt (weil er sich eher später erhebt) oder "Etesien" (weil er im Sommer weht).
Garbis (Livas) Griechenland
Gargal Roussillon, Frankreich
Gelbe Winde (Yellow winds) Ostasien, insbesondere Nordchina Bei den "Gelben Winden" (bzw. im Englischen "Yellow winds") handelt es sich um kräftige, kalte und trockene West- bis Nordwestwinde, die zur Wintermonsunzeit aus den Wüsten und Lößsteppen der Innerasiatischen Weiten nach Ostasien, und hier im speziellen nach Nordchina wehen. Der Name leitet sich dabei von ihrem "Mitbringsel" ab, das sie aus ihrem Ursprungsgebiet nach Ostasien, bzw. Nordchina, verfrachten. Über den trockenen Wüsten wirbeln sie reichlich feinen, gelben Lößstaub auf und lagern ihn dann als eben gelber Wind in den betroffenen Regionen ab. In China konnten somit durch diese äolische Sedimente über tausende von Jahren die ausgedehnten Lößschichten entstehen.
Gending Java
Genève (vent de) Waadt, Schweiz Am Nordufer des Genfer Sees, sowie am Südfuß des nördlich davon gelegenen Waadtländer Jura im Schweizer Kanton Waadt (Vaud) wird ein Regen bringender Südwestwind auch als "vent de Genève" (dtsch.: "Genfer Wind") bezeichnet. Er entsteht vorderseitig eines von Westen herannahenden Tiefausläufers, wobei mit der sich einstellenden südwestlichen Strömung zunächst feucht-warme Luft herangeführt wird. Bei zunehmendem Tiefdruckeinfluss kann diese sich mehr und mehr labilisieren und es entwickeln sich noch in der Warmluft im Sommer teils kräftige Schauer und Gewitter. Mit Durchzug des Ausläufers kommen weiter Niederschläge auf, nach denen allerdings der Wind dreht und der "vent de Genève" somit endet.
Die Herkunft des Namens ist offensichtlich. Vom Nordufer des Genfer See und dem Südfuß des Waadtländer Jura aus betrachtet weht er von Genf her, also von der Stadt deren Namen er trägt.

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