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Name |
Land |
Erläuterungen |
Maledetto levante |
Sardinien |
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Mallungen |
Äquatorialzone, subtrop. Hochdruckgebiete |
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Malojawind |
Oberengadin, Schweiz |
Der Malojawind ist ein Wind im Schweizer Oberengadin, der tagsüber
talabwärts und nachts talaufwärts weht. Im Vergleich zum normalen Berg- und
Talwinsystem (tags talauf- und nachts talabwärts) ist er genau zeitlich versetzt. Dies hat
seinen Grund in der Tatsache, daß in Richtung des abfallenden Tals die Berghänge
noch weiter ansteigen und hier die Erwärmungsfläche noch größer wird.
Im Oberengadin schließt nämlich das steile Bergells am Malojapaß an eben das
Oberengadin an. Dadurch greift dann das "normale" Berg- und Talwindsystem des Bergells
über den Malojapaß über und im Oberengadin hat man den verkehrten Berg- und
Talwindzyklus. |
Mango fango (auch Mangeofango oder manjau fango) |
Nîmes, Provence; Südfrankreich |
Bei den Bauern in der Gegend um Nîmes in der Provence wird der aus Nordost wehende und recht trockene
"Mistral" auch "Mango fango"
(bzw. "Mangeofango" oder "manjau fango") genannt.
Dabei leitet sich der Name vom französischen "manger de fange" ab, so dass somit der Wind auf Deutsch
als "Schlammfresser" bezeichnet werden kann. Diesen Charakterzug, bzw. diese Betitulierung verdankt er der Tatsache, dass bei Einsetzen dieses
recht trockenen und damit die Verdunstung fördernden Windes die Schlammpfützen auf den Wegen ziemlich rasch trockengelegt werden.
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Manse (bise de) |
Frankreich |
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Marén (vent de) |
Gascogne, Frankreich |
In der Gascogne (im Südwesten Frankreichs) wird der vom Atlantik wehende Westwind auch als "vent de marén" bezeichnet. Er weht auf der Südseite eines im Norden über die Britischen Inseln und die Bretagne ziehenden Tiefs und bringt feuchte Atlantikluft sowie zeitweise Regen. Sein Name leitet sich vom lateinischen "marinus" (dtsch: "zum Meer gehörig") ab, da er in der Gascogne vom Meer her weht. Der Windname ist also vergleichbar mit dem "Marin", nur dass es ein etwas andere Dialektform ist. |
Marin |
Südfrankreich |
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Marinada |
Katalonien, Roussilion |
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Marinade |
Pyrénées-Orientales, Frankreich |
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Maringh |
Oberitalien |
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Mary (vent du col de) |
Frankreich |
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Maskat |
Golf von Oman |
Beim "Maskat" handelt es sich um einen föhnartigen und trockenen
Wind, der bei der Stadt Maskat (landssprachlich: Masqat oder Muscat; Hauptstadt des Oman) vom
Omangebirge zur vorgelagerten Küste hinabweht (dadurch: föhnartige Erwärmung und
"Austrocknung") und von dort weiter als Landwind in den Golf von Oman kommt. In den
Schluchten des Omangebirges in der Gegend nahe der Stadt Maskat erreicht der Wind
"Maskat" durch Düsenwirkung dabei häufig heftige, kräftige und böige
Stärke. Seinen Namen verdankt er offensichtlich der gleichnamigen Stadt, da er, vom Meer aus
betrachtet, von ihr herzukommen scheint. |
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