|
Name |
Land |
Erläuterungen |
Oberwind |
Oberösterreichische Seen |
Im Gebiet der Oberösterreichischen Seen wird der Bergwind, wie er sich bei
einer ruhigen Hochdrucklage in der Nacht entwickeln kann, als "Oberwind" bezeichnet. Die
Namensgebung geht offensichtlich auf die Tatsache zurück, dass der Wind vom Berg (also von
oben) her weht.
Das tagsüber wehende Gegenstück (also der Talwind) heißt
demgegenüber in dieser Gegend "Unterwind". |
Oberwind |
Thuner See |
|
Olympias |
Antikes Griechenland |
|
Onchesmites |
Antikes Griechenland |
|
Ora |
Gardasee, Etschtal |
|
Orage du bois |
Isère, Frankreich |
|
Orsure |
Löwengolf, Frankreich |
Beim "Orsure" handelt es sich um einen starken bis stürmischen
Wind aus Nord bis Nordost, der im Löwengolf (frz.: Golfe du Lion) vor der französischen
Mittelmeerküste weht. |
Osos wind |
Kalifornien, USA |
Im San Luis Tal nahe der Kalifornischen Küste (etwa auf halbem Weg zwischen San Francisco und Los Angeles)
wird ein starker Nordwestwind auch als "Osos wind" bezeichnet. Seinen Namen verdankt er, wie bei vielen Winden, der Tatsache,
dass er, vom San Luis Tal aus gesehen, aus dem Los Osos Tal herein weht und somit die Bezeichnung also von seiner scheinbaren Herkunft herrührt.
Zwar geht es aus meinen Quellen nicht hervor, aber wahrscheinlich handelt es sich beim "Osos wind" nicht einfach um einen Berg- bzw.
Talauswind, sondern, aufgrund seiner Stärke, um einen synoptischen Wind. Einen Wind also,
der seine Ursachen der großräumigen Luftdruckverteilung verdankt, und durch das Los Osos Tal noch eine Kanalisierung, bzw.
auch eine Beschleunigung erfährt. Dafür spricht auch die "normale" Luftdruckverteilung, vor allem des Sommers, wenn das Nordpazifikhoch
sich mit seinem Zentrum etwa 1500 km vor die Küste Oregons verlagert und auf seiner Ostseite mit nordwestlichen bis nördlichen
Winden Kalifornien beeinflusst. |
Ostria |
Bulgarien |
Als "Ostria" wird an der Bulgarischen Schwarzmeerküste ein feuchtwarmer Süd- bis Südostwind bezeichnet.
Er gilt als Vorbote schlechten Wetters und entsteht somit vorderseitig eines sich von Westen her annähernden Tiefausläufers mit dessen
Durchzug eben ein Regengebiet hereinschwenkt, nachdem zunächst noch einmal ein Schub warmer Luft aus südlichen Richtungen
herantransportiert wurde.
Der Name "Ostria" leitet sich dabei anscheinend vom lateinischen "Auster" ab, dem
milden Südwind der römischen Mythologie. Neben "Ostria", wird an der Bulgarischen Schwarzmeerküste aber auch die
Bezeichnung "Lodos" für einen warmen, südlichen Wind verwendet, wobei dieser Name vom altgriechischen
"Notos" herkommt, der wiederum in der antiken griechischen Mythologie das Pendant
des römischen "Auster" ist. |
Ostro |
Adria, Italien |
In Italien wird der Südwind auch als "Ostro" bezeichnet. Der
Name "Ostro" wurde dabei anscheinend von dem Lateinischen Namen
"Auster" (auch = Südwind) abgeleitet. |
Outo |
Cantal, Frankreich |
|
Vorherige Seite
Nächste Seite
|