Mondorf Wetter
Malte Neuper
Adenauerplatz 3A
53859 Niederkassel-Mondorf

Regionale Windsysteme der Erde (O1)





Name Land Erläuterungen
Oberwind Oberösterreichische Seen Im Gebiet der Oberösterreichischen Seen wird der Bergwind, wie er sich bei einer ruhigen Hochdrucklage in der Nacht entwickeln kann, als "Oberwind" bezeichnet. Die Namensgebung geht offensichtlich auf die Tatsache zurück, dass der Wind vom Berg (also von oben) her weht.
Das tagsüber wehende Gegenstück (also der Talwind) heißt demgegenüber in dieser Gegend "Unterwind".
Oberwind Thuner See
Olympias Antikes Griechenland
Onchesmites Antikes Griechenland
Ora Gardasee, Etschtal
Orage du bois Isère, Frankreich
Orsure Löwengolf, Frankreich Beim "Orsure" handelt es sich um einen starken bis stürmischen Wind aus Nord bis Nordost, der im Löwengolf (frz.: Golfe du Lion) vor der französischen Mittelmeerküste weht.
Osos wind Kalifornien, USA Im San Luis Tal nahe der Kalifornischen Küste (etwa auf halbem Weg zwischen San Francisco und Los Angeles) wird ein starker Nordwestwind auch als "Osos wind" bezeichnet. Seinen Namen verdankt er, wie bei vielen Winden, der Tatsache, dass er, vom San Luis Tal aus gesehen, aus dem Los Osos Tal herein weht und somit die Bezeichnung also von seiner scheinbaren Herkunft herrührt.
Zwar geht es aus meinen Quellen nicht hervor, aber wahrscheinlich handelt es sich beim "Osos wind" nicht einfach um einen Berg- bzw. Talauswind, sondern, aufgrund seiner Stärke, um einen synoptischen Wind. Einen Wind also, der seine Ursachen der großräumigen Luftdruckverteilung verdankt, und durch das Los Osos Tal noch eine Kanalisierung, bzw. auch eine Beschleunigung erfährt. Dafür spricht auch die "normale" Luftdruckverteilung, vor allem des Sommers, wenn das Nordpazifikhoch sich mit seinem Zentrum etwa 1500 km vor die Küste Oregons verlagert und auf seiner Ostseite mit nordwestlichen bis nördlichen Winden Kalifornien beeinflusst.
Ostria Bulgarien Als "Ostria" wird an der Bulgarischen Schwarzmeerküste ein feuchtwarmer Süd- bis Südostwind bezeichnet. Er gilt als Vorbote schlechten Wetters und entsteht somit vorderseitig eines sich von Westen her annähernden Tiefausläufers mit dessen Durchzug eben ein Regengebiet hereinschwenkt, nachdem zunächst noch einmal ein Schub warmer Luft aus südlichen Richtungen herantransportiert wurde.
Der Name "Ostria" leitet sich dabei anscheinend vom lateinischen "Auster" ab, dem milden Südwind der römischen Mythologie. Neben "Ostria", wird an der Bulgarischen Schwarzmeerküste aber auch die Bezeichnung "Lodos" für einen warmen, südlichen Wind verwendet, wobei dieser Name vom altgriechischen "Notos" herkommt, der wiederum in der antiken griechischen Mythologie das Pendant des römischen "Auster" ist.
Ostro Adria, Italien In Italien wird der Südwind auch als "Ostro" bezeichnet. Der Name "Ostro" wurde dabei anscheinend von dem Lateinischen Namen "Auster" (auch = Südwind) abgeleitet.
Outo Cantal, Frankreich

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