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Name |
Land |
Erläuterungen |
Pacific wind |
Colorado, USA |
Der Westföhn wird in den östlich der Rocky Mountains gelegenen Gebieten
des US-amerikanischen Bundesstaat Colorado, neben dem allgemein in den USA gebräuchlicheren Namen
"Chinook", auch als "Pacific wind" bezeichnet. Die Herkunft dieses Namens ist
dabei ja recht trivial. Von den östlichen Gegenden Colorados aus gesehen liegt westlich hinter
den Bergen (bei den sieben Zwergen?) der Pazifik. Und von da aus scheint ja auch der Wind herzukommen,
so dass man diesem Föhnwind einfach als "Pacific wind" bezeichnet, obwohl er (bzw. die Luft),
transformiert durch das "übersteigen" der Wasatch Kette und der davon etwas östlich gelegenen
weiteren Rocky Mountain Hauptkette und anschließender föhnartiger
Erwärmung kaum merklich noch Pazifische Eigenschaften besitzt. |
Paesano |
Gardasee |
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Pampero |
Argentinien |
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Papagayos |
Pazifische Küste Mittelamerikas |
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Paramito |
Bogotá, Kolumbien |
Als "Paramito" wird in Bogotá, Kolumbien ein feiner, durchdringender und
kühler Nebelregen bezeichnet, der in der winterlichen Regenzeit (Juli bis September) von Ostwinden zur Stadt
geführt wird. Dabei kann ich momentan noch nicht genau sagen, ob mit "Paramito" die Feuchtigkeit
bringenden Ostwinde selbst oder der Nebelregen betitelt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich aber eher
davon aus, dass damit der Nebelregen gemeint ist (Es bedarf also noch der Klärung, um die ich mich in
Kürze bemühen werde).
Wie dem auch sei, der Nebelregen dauert oft wochenlang an und wirkt damit Immunsystem schwächend, soll
heißen erkältend. |
Peesash |
Indien |
In Indien werden mit "Peesash" kleine Staubteufel (oder auch als
Sandteufel, Sand- oder Staubhosen bekannt) bezeichnet, die sich im Sommer, während
Hitzeperioden oder Hochdruckwetterlagen, gerne durch starke lokale bodennahe Überhitzung
über trockenen Sand- und/oder Staubflächen ausbilden. Dabei entstehen durch die lokale
Überhitzung Konvektionsblasen. Diese heben sich dann unter starker Rotation (zyklonal oder
auch antizyklonal, beides möglich, da die Corioliskraft zu vernachlässigen ist) vom
Boden ab und wirbeln den losen Staub oder Sand einige Meter hoch auf.
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Perche (vent du col de la) |
Savoyen, Frankreich |
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Perth doctor |
Perth, Südwest-Australien |
Beim "Perth doctor" handelt es sich um einen tagesperiodischen Seewind, der, bei einer
sommerlichen, störungsfreien Strahlungswetterlage, die täglichen Temperaturmaxima im
erträglichen Bereich hält (siehe Diagramm zu
Doktor (doctor-breeze)). Bei der Ausbildung des Seewinds wird dabei
angenehm kühle und frische Meeresluft ins Land transportiert. Diese ersetzt dann quasi die dort
lagernde (bzw. sich durch die ungestörte Einstrahlung ausgebildete) heiße und mit
Schadstoffen angereicherte Luft der Stadt, wodurch eben die Lufttemperaturen sinken und auch die
lufthygenische Belastung sinkt. Von diesem wohltuenden bioklimatischen Effekt rührt dann auch
(offensichtlich) sein Name her.
In Perth herrschen nun, während des Sommers, fast die ganze Zeit hindurch die Voraussetzungen
zur Ausbildung des "Perth doctors". Bei fast ununterbrochenem Hochdruckeinfluß erreicht
die Sonnenscheindauer einen Wert von 75% der astronomisch maximal möglichen, so dass sie
mittags nahezu senkrecht von einem wolkenarmen Himmel strahlt. Dabei kann sich dann in der Zeit von
November bis Februar an 2/3 aller Nachmittage der "Perth doctor" ausbilden, wodurch
die Tagesmitteltemperaturen von Perth bei erträglichen 20 °C liegen. Der
"Perth doctor" setzt meist um die Mittagszeit ein und bewirkt dann den angesprochenen
spürbaren Temperaturrückgang. Im Vergleich zum Landesinneren, wo die Seebrise erst am Abend
ankommt und sich somit vorher die Hitze des Tages recht ungestört entwickeln konnte, fällt der
Tagesgang der Temperatur in Perth (also im stärkeren Einfluss der "Perth doctor")
mit 12 ° rund 4 ° niedriger aus. Auch die durchschnittlichen Mittagstemperaturen, die
im Landesinneren Werte von 32 bis 34 °C aufweisen und in Perth in Meeresnähe so bei
24 bis 29 °C liegen (der Unterschied zum Tagesgang (4 ° Unterschied beim Tagesgang und
6 bis 8 ° Unterschied bei den Mittagstemperaturen rührt von den an der Küste höheren
nächtlichen Tiefsttemperaturen her, die wiederum aus der ausgleichenden thermischen Wirkung
des Ozeans folgen), geben ein anschauliches Bild über die Wirkung des beschriebenen
Windes, den "Perth doctor". |
Petit-Saint-Bernard (vent du col du) |
Isère und Savoyen, Frankreich |
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Pfänderwind |
Bodensee |
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Plaouvinaou |
Südfrankreich |
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