Mondorf Wetter
Malte Neuper
Adenauerplatz 3A
53859 Niederkassel-Mondorf

Regionale Windsysteme der Erde (N1)





Name Land Erläuterungen
Nachtwind Südwestafrika
Namib-Wind Südwestafrika
Nan (traverse du fond du) Savoyen, Frankreich
Narbonès Roussilion, Frankreich
Narbonnais Bas Languedoc, Cévennen, Frankreich
N'aschi Iran, Persischer Golf An der Iranischen Makran-Küste und am Eingang des Persischen Golfes kommt es im Winter zu einem boraähnlichen Fallwind der dort "N'aschi" genannt wird. Bei ihm handelt es sich um einen teils böigen Nordostwind, der wolkiges Wetter mit gelegentlichem Regen verheißt und zudem oft Staub von der iranischen Küste aufs Meer führt.
Synoptisch gesehen ist der "N'aschi" vergleichbar mit einer antizyklonalen "Bora". Er entsteht, wenn sich im Inneren des Iranischen Hochlandes ein Hochdruckgebiet entwickelt hat, so dass sich dann im Winter dort ein Kaltluftsee bildet (Das Hoch kann dabei unter Umständen als Ausweitung des winterlichen Zentralasiatischen Hochs angesehen werden). Durch eine leicht divergente Bodenströmung, sowie des immer mächtiger Werdens des Kaltluftsees, kann dann die relativ schwere Kaltluft sich über das Küstengebirge herunter zum Meer ergiessen. Dabei wirbelt sie oft Staub auf, so dass es vor dem Auftreten des "N'aschi's" zu dichtem Dunst kommt. Zwar weht der "N'aschi" oft stark und böig, aber es gibt auch zeitweise einige schwachwindige Perioden und insgesamt ist er nicht so rabiat wie die Bora. Seine durchschnittliche Andauer beträgt 3 bis 5 Tage, wobei diese Information nicht allzu gesichert ist.
Nemere Siebenbürgen
Nesenbächer Stuttgart; Deutschland Stuttgart besitzt aufgrund seiner Kessellage in zwei Stufenrandbuchten der Keuperhöhen ein relativ windschwaches Klima. Begünstigend für diese Windarmut, wirkt sich zudem die Abschwächung der großräumigen Winde durch den Schwarzwald, die Schwäbische Alb, den Schurwald und den Schwäbisch-Fränkischen Wald aus. Somit ergibt sich im Stadtgebiet natürlich ein lufthygenisches, sowie thermisches Problem. Die mit Schadstoffen angereicherte und aufgeheizte Luft wird schlecht abgeführt. Die turbulente Durchmischung mit frischer Umgebungsluft ist deutlich verringert. Quasi als willkommener und lindernder Faktor tritt nun hier der "Nesenbächer" in Erscheinung. Das Nesenbachtal erstreckt sich mit seiner Achse von Stuttgart aus gesehen in südwestlicher Richtung. In der Nacht wird, bei ansonsten eher windschwachen Hochdrucklagen, durch die Ausstrahlung auf den Freiflächen im Filderraum und Glemstal reichlich Kaltluft produziert, die als nächtlicher Bergwind durch das Nesenbachtal nach Stuttgart abfließt. Dieser als "Nesenbächer" bezeichnete Wind, sorgt dadurch für die erwünschte Frischluftzufuhr im Stadtgebiet. Die Hitzebelastung wird hier gemindert und auch die Schadstoffkonzentration wird verringert. Insgesamt ist dieser nächtliche Bergwind gut ausgeprägt, was die Häufigkeit der Südwestwinde im Nesenbach mit 38% in der Nacht und 19 % am Tag gut belegt und die lufthygenische Bedeutung des "Nesenbächers" für Stuttgart verstärkt.
Nevadas de San Juan Anden, Bolivien Bei den "Nevadas de San Juan" handelt es sich um Winde, die in den Bolivianischen Anden im Winter (reichlich) Schneefall bringen.
Nevados Anden, Ecuador
Norder (Norther,Norte) Mittel- und Nordamerika, Mexiko
Nord-este pardo Spanien
Nordet Frankreich
Noroet (auch Norout, Norvet, Norroit) Bretagne In der Bretagne sind böige Nord- bis Nordwestwind als Noroet (oder aber auch unter einem der anderen Namen) bekannt. Zu diesen Winden kommt es nach dem Durchgang einer Kaltfront, wenn sich also das sogenannte Rückseitenwetter einstellt. Mit den nun herrschenden nord- bis nordwestlichen Winden fließt kühlere Luft ein und Schauer wechseln sich mit zwischenzeitlichen kurzen sonnigen Abschnitten ab.

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