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Name |
Land |
Erläuterungen |
Nachtwind |
Südwestafrika |
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Namib-Wind |
Südwestafrika |
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Nan (traverse du fond du) |
Savoyen, Frankreich |
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Narbonès |
Roussilion, Frankreich |
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Narbonnais |
Bas Languedoc, Cévennen, Frankreich |
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N'aschi |
Iran, Persischer Golf |
An der Iranischen Makran-Küste und am Eingang des Persischen Golfes kommt es im Winter
zu einem boraähnlichen Fallwind der dort "N'aschi" genannt wird. Bei ihm handelt
es sich um einen teils böigen Nordostwind, der wolkiges Wetter mit
gelegentlichem Regen verheißt und zudem
oft Staub von der iranischen Küste aufs Meer führt.
Synoptisch gesehen ist der "N'aschi" vergleichbar mit einer antizyklonalen
"Bora". Er entsteht, wenn sich im Inneren des
Iranischen Hochlandes ein Hochdruckgebiet entwickelt hat, so dass sich dann im Winter dort ein
Kaltluftsee bildet (Das Hoch kann dabei unter Umständen als Ausweitung des winterlichen
Zentralasiatischen Hochs angesehen werden). Durch eine leicht divergente Bodenströmung, sowie
des immer mächtiger Werdens des Kaltluftsees, kann dann die relativ schwere Kaltluft
sich über das Küstengebirge herunter zum Meer ergiessen. Dabei wirbelt sie oft Staub auf,
so dass es vor dem Auftreten des "N'aschi's" zu dichtem Dunst kommt. Zwar weht der
"N'aschi" oft stark und böig, aber es gibt auch zeitweise einige schwachwindige
Perioden und insgesamt ist er nicht so rabiat wie die Bora. Seine durchschnittliche Andauer beträgt
3 bis 5 Tage, wobei diese Information nicht allzu gesichert ist. |
Nemere |
Siebenbürgen |
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Nesenbächer |
Stuttgart; Deutschland |
Stuttgart besitzt aufgrund seiner Kessellage in zwei Stufenrandbuchten
der Keuperhöhen ein relativ windschwaches Klima.
Begünstigend für diese Windarmut, wirkt sich zudem die Abschwächung der
großräumigen Winde durch den Schwarzwald, die Schwäbische Alb, den Schurwald
und den Schwäbisch-Fränkischen Wald aus. Somit ergibt sich im Stadtgebiet natürlich
ein lufthygenisches, sowie thermisches Problem. Die mit Schadstoffen angereicherte und aufgeheizte
Luft wird schlecht abgeführt. Die turbulente Durchmischung mit frischer Umgebungsluft ist
deutlich verringert. Quasi als
willkommener und lindernder Faktor tritt nun hier der "Nesenbächer" in
Erscheinung. Das Nesenbachtal erstreckt sich mit seiner Achse von Stuttgart aus gesehen in
südwestlicher Richtung. In der Nacht wird, bei ansonsten eher windschwachen Hochdrucklagen,
durch die Ausstrahlung auf den Freiflächen im
Filderraum und Glemstal reichlich Kaltluft produziert, die als nächtlicher Bergwind
durch das Nesenbachtal nach Stuttgart abfließt. Dieser als "Nesenbächer"
bezeichnete Wind, sorgt dadurch für die erwünschte Frischluftzufuhr im Stadtgebiet.
Die Hitzebelastung wird hier gemindert und auch die Schadstoffkonzentration wird verringert.
Insgesamt ist dieser nächtliche Bergwind gut ausgeprägt, was die
Häufigkeit der Südwestwinde im Nesenbach mit 38% in der Nacht und 19 % am Tag gut
belegt und die lufthygenische Bedeutung des "Nesenbächers" für Stuttgart
verstärkt. |
Nevadas de San Juan |
Anden, Bolivien |
Bei den "Nevadas de San Juan" handelt es sich um Winde, die in
den Bolivianischen Anden im Winter (reichlich) Schneefall bringen. |
Nevados |
Anden, Ecuador |
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Norder (Norther,Norte) |
Mittel- und Nordamerika, Mexiko |
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Nord-este pardo |
Spanien |
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Nordet |
Frankreich |
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Noroet (auch Norout, Norvet, Norroit) |
Bretagne |
In der Bretagne sind böige Nord- bis Nordwestwind als Noroet (oder
aber auch unter einem der anderen Namen) bekannt. Zu diesen Winden kommt es nach dem Durchgang
einer Kaltfront, wenn sich also das sogenannte Rückseitenwetter einstellt. Mit den
nun herrschenden nord- bis nordwestlichen Winden fließt kühlere Luft ein und Schauer
wechseln sich mit zwischenzeitlichen kurzen sonnigen Abschnitten ab. |
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