Mondorf Wetter Malte Neuper, Dipl.-Met. Adenauerplatz 3A 53859 Niederkassel-Mondorf |
Das "normale" Klima im Januar, Februar und März im Rheinland
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Der erste Monat im Jahr hat seinen Namen vom doppelköpfigen Janus. Dieser römische Gott
war der Gott allen Anfangs. Unter Karl dem Großen wurde für diesen Monat auch der aus dem
nordischen Einfluss stammende Name Hartung eingeführt. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Am Monatsanfang ist es meist kalt, wobei es ab und an zu Schneefällen kommen kann. Das
frostige Wetter wird dann meist ab dem 5. bis zum 14. von wechselhafter, milder Witterung
abgelöst. Der Himmel gestaltet sich oft trübe und es kommt zu Niederschlägen,
die im Rheinland meist als Regen niedergehen (Gut, Schnee ist bei uns sowieso nicht so
häufig). Im Zeitraum vom 15. bis zum 26. Januar kommt es dann des Öfteren zu
Hochdruckeinfluss. Dabei ist es dann frostig kalt, aber trocken. Bei uns bedeutet
jedoch Hochdruckeinfluss zu dieser Zeit, daß sich oft tagelang eine zähe
Hochnebeldecke halten kann. Am Monatsende herrscht in der Regel eine ach so bekannte
Westwetterlage, die zwar wieder mildere Temperaturen verspricht, aber auch reichlich
Niederschlag im Gepäck hat.
Als das Kalenderjahr im Jahre 700 vor Christi Geburt auf 12 Monate festgelegt wurde, bildete der
Februar das Schlusslicht. Als letzter Monat hatte er daher auch die wenigsten Tage, was bis
heute auch so geblieben ist. Der Name Februar kommt vom in römischen Zeiten gehaltenen Sühne-
und Reinigungsfest "februa". Der altdeutsche Name des Februars lautet dagegen
"Hornung". Dabei ist es eine weit verbreitete Annahme der Name "Hornung"
rühre davon her, dass der Hirsch, bzw. das Vieh, im Februar sein "Horn", d.h.
sein Geweih, abwirft und nun mit der Bildung der neuen Hauptzier beginnt. Doch diese Ableitung
beruht auf einem Irrtum. Das althochdeutsche Wort "hornung", mittelhochdeutsch
"hornunc" hängt mit dem altnordischen "hiarn" = hartgefrorener Schnee
zusammen. Deshalb wurde dann früher der Januar "der große Horn", der Februar
"der kleine Horn" genannt, weil eben in diesen Monaten meist harter Frost herrscht. Der
sprachlichen Bildung nach würde "Hornung" eigentlich "Sohn des Horn",
d.h. des Frostes, bedeuten, also Frostmonat. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Wie nicht anders erwartet, fängt der Februar so an wie der Januar
aufgehört hat. Bei milden Temperaturen gibt es leider auch reichlich Regen. Ab dem
5. wird es dann meist kühler und der Niederschlag kann auch bei uns als Schnee niedergehen.
Das kühle, frostige Wetter bleibt uns oft eine Woche erhalten, wobei hierbei die Tage um den
9. und 10. Februar herauszustellen seien. Sie bringen oft grimmige Kälte. Diese niedrigen
Temperaturen werden jedoch meist um die Monatsmitte von milderen abgelöst, um dann in der
Phase zwischen dem 19. bis 24. erneut in den Keller zu sinken. Anschließend wird der Monat
durch eine wechselhafte, sprich regnerische, und milde Witterung abgerundet.
Im alten römischen Kalender war der März der erste Monat des Jahres. Seinen Namen
verdankt er dabei dem Kriegsgott Mars. Die altdeutsche Bezeichnung "Lenzing" konnte sich
für den März jedoch nicht durchsetzen. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Das erste Monatsdrittel gestaltet sich im März recht unbeständig.
Dabei kann es immer wieder zu Kaltlufteinbrüchen mit Schneefall kommen. Daher passt dann auch
für diese Periode die Bezeichnung "Märzwinter". In unseren Gegenden ist
einerseits der Schneefall nicht so häufig und andererseits bleibt er wenn meist nicht liegen
(Wie erwähnt: Ein Tag mit einer Schneedecke alle zwei Jahre). Vom 15. bis 22. März zeigt
sich aber der Monat oft von seiner sonnigen Seite. Hochdrucklagen bringen in der Regel
vorfrühlingshafte trockene Witterung. Anschließend haben wir meist wieder
unbeständiges Wetter mit ausreichend Niederschlägen. Dabei geben sich Tage mit milden
Temperaturen und Tage mit kühlen Temperaturen die Hand. Wechselhaftes Westwetter eben, was
sonst.
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