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Das "normale" Klima im Juli, August und September im Rheinland
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Im Gedenken an Julius Caesar wurde der siebte Monat im Jahr von den Römern Juli getauft.
Caesar war es nämlich, der im Jahr 46 vor Christi Geburt die Julianische Kalenderreform
durchboxte. Im Altdeutschen ist der Juli auch unter dem Namen "Heumond" bekannt. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Im Juli herrscht in der Regel am Monatsanfang eine sonnige, trockene
Hochdrucklage. Ab dem 05.07. bis zum 11.07. gestaltet sich das Wetter jedoch wieder meist
unbeständig regnerisch. Die Ursache hierfür liegt bei dem, wie im Juni bereits
erwähnten, Aufbau hohen Drucks über den Azoren und dem Druckfall über
Nordrussland. Dadurch kommt es dann zu einer Zufuhr kühler und feuchter
Atlantikluft, die das meist nicht so erwünschte Schmuddelwetter bringt. Zwischen dem 12.07.
und dem 18.07. ist dann nochmals mit einer Schönwetterperiode zu rechnen, bevor vom 19.07.
bis zum 29.07. meist erneut kühle Meeresluft nach Mitteleuropa geführt wird und wo es zu
teilweise ergiebigen Niederschlägen (besonders am 22.07.) kommt. Diese haben gerne auch mal
heftige Gewitter im Gepäck.
Der römische Kaiser Augustus (= der Erhabene) ist der Namenspatron des achten Monats im Jahr.
Der altdeutsche Name "Ernting" konnte sich hingegen nicht durchsetzen. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Im ersten Drittel des Augusts kommt es in der Mehrzahl der Jahre zu einer
sommerlichen Hochdrucklage. Dabei werden besonders um den 6. des Monats sehr warme Temperaturen
verzeichnet. Anschließend, in der Zeit vom 15.08. bis zum 23.08., ziehen meist
atlantische Tiefausläufer über Mitteleuropa hinweg und bringen wechselhaftes und zu
Regen neigendes Wetter. Am Monatsende zeigt sich dagegen dann üblicherweise der
Spätsommer mit sonnig-ruhigem Hochdruckwetter.
Im alten römischen Kalender mit nur zehn Monaten war der September der siebte Monat. Daher
dann auch seine Bezeichnung, die siebter Monat bedeutet. Als im Jahr 700 vor Christi der Kalender
dann auf 12 Monate umgestellt wurde und im Jahr 153 vor Christi der Januar als erster Monat im
Jahr festgelegt wurde, behielt man, trotzdem die Bezeichnung nun nicht mehr passte, den Namen
bei. Auch die altdeutsche Bezeichnung "Scheiding" setzte sich nicht gegen September
durch. Durchschnittlicher Witterungsverlauf: Das erste Drittel des Reisemonats September zeigt sich meist von seiner
ruhigen Seite. Stabiles Hochdruckwetter sorgt dabei für Sonnenschein und angenehme
Temperaturen. Im zweiten Drittel ist es dagegen eher wechselhaft und unbeständig. Feuchte
Luftmassen bringen oft Regen und frischeren Wind. Besonders betroffen sind hiervon die Tage
vom 14. bis zum 18. September. Im letzten Monatsdrittel macht sich dann jedoch in 80 % aller Jahre
der "Altweibersommer" breit, der seinen Namen den von in der milden Luft fliegenden
Jungspinnen erzeugten Fäden verdankt. In der Mythologie sind dies die Lebensfäden, die
von den Schicksalsgöttinnen gesponnen wurden. Bei einer frühherbstlichen Hochdrucklage
über Mitteleuropa gestaltet sich das Wetter jetzt überwiegend angenehm sonnig.
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